Was beschreibt Osteopathie?

Die osteopathische Praxis beinhaltet ein manuelles Therapie- und Diagnoseverfahren, das Funktionsblockaden im menschlichen Körper erkennt und therapiert. Solche Bewegungsprobleme können sich in Faszien, Nervensystem, Gelenken oder im Bewegungsapparat vorliegen. Ziel der osteopathischen Therapie ist es, das Balancierung im Körpersystem wiederherzustellen und dadurch die Selbstheilung zu aktivieren.

Im Zentrum steht die Erkenntnis, dass Struktur und Funktion unzertrennlich miteinander verbunden sind. Falls die Körperstruktur durch Verspannungen, Narben, Verspannungen oder Funktionsstörungen gestört ist, kann die Leistungsfähigkeit (etwa Verdauung) eingeschränkt sein. Der osteopathische Therapeut spürt Einschränkungen mit den Handflächen und behandelt sie durch sanfte Techniken.

Osteopathische Behandlung für Kinder in der Region Zweiflingen

Die osteopathische Kindertherapie ist ein maßgeschneiderter Bereich der osteopathischen Medizin, der sich auf die besonderen Erfordernisse von Kleinkindern bis Jugendlichen konzentriert – vom frühen Kindesalter bis in die Jugend. In unserer Osteopathiepraxis in Zweiflingen und Region behandeln wir körperliche Dysfunktionen und Entwicklungsprobleme mit viel Sorgfalt und viel Feingefühl. Ob nach einer schwierigen Entbindung, bei asymmetrischen Haltungen, wiederkehrenden Infektionen oder Verdauungsstörungen – mit behutsamen manuellen Behandlungstechniken lösen wir Verspannungen, regen die Selbstregenerationskräfte an und fördern die gesunde Reifung Ihres Kindes. Jede osteopathische Therapie wird maßgeschneidert angepasst und auf die jeweilige körperliche und emotionale Reife des Kindes angepasst.

Behutsame Osteopathie für Kleinkinder – maßgeschneidert und wirksam

Bei der osteopathischen Kindertherapie liegt der Schwerpunkt nicht nur auf Symptomen, sondern auf dem ganzheitlichen Zusammenspiel des Organismus. Das Vorhaben ist es, Funktionsstörungen frühzeitig zu aufspüren und die natürliche Beweglichkeit sowie die Selbstregulation des Kinderkörpers wiederherzustellen. Dabei ist unsere Therapie nicht nur auf akute Probleme ausgelegt, sondern auch vorbeugend. In einem vertrauensvollen Setting schaffen wir Platz für eine ruhige Betreuung und Versorgung – dabei im Dialog mit Kind und Elternteilen. Wir unterstützen Ihr Kindes sorgfältig auf dem Pfad zu mehr Gesundheit, Ausgeglichenheit und Wohlbefinden.

Welche Symptome kann ganzheitliche Behandlung behandeln? – Indikationen

Die Osteopathie ist besonders bei körperlichen Dysfunktionen geeignet, wie:

• Beckenbodenbeschwerden
• Verdauungsstörungen
• Stressbezogenen Beschwerden
• Rekonvaleszenz nach Verletzungen oder Operationen
• Schwindel sowie Tinnitus
• Problemen mit dem Schlaf
• Nacken- und Rückenschmerzen
• Kiefergelenkstörungen (CMD)
• Gelenkbeschwerden

Behutsame Hilfe für die jüngsten Familienmitglieder

Die ersten Lebensmonate eines Kleinkinds sind eine besonders sensible Zeit – sowohl körperlich als auch emotional. Unsere Einrichtung in Zweiflingen ist auf Osteopathie für Babys spezialisiert und kümmert sich mit Achtsamkeit und Kompetenz den individuellen Bedürfnissen Ihres Neugeborenen. Mit sanften und gezielten Bewegungen können Spannungen beseitigt und Verspannungen identifiziert werden, die etwa durch Entbindung, Lagerung oder Entwicklungsprozesse entstehen. Oft behandelte Probleme sind Trinkschwierigkeiten, starkes Schreien, Schlafstörungen, Blähungen oder ungleiche Kopfpositionen. Die osteopathische Therapie erfolgt dabei persönlich, schonend und auf die Entwicklung des Säuglings angepasst – für einen gesunden Beginn des Lebens.

Schonende Osteopathie für Säuglinge – holistisch und effektiv

Selbst feine körperliche Probleme können das Wohlgefühl eines Neugeborenen erheblich stören. Unsere osteopathischen Techniken sind darauf bedacht, die körperliche Balance im Organismus wiederherzustellen, die Regulation des Nervensystems zu unterstützen und die motorische Reifung zu unterstützen. Wir heben hohen Wert auf eine vertrauensvolle Stimmung, in der sowohl das Baby und die Elternteile sich wohlfühlen. Als qualifizierter Therapeut stehen wir dicht mit den Eltern in Kooperation, um die Ursachen potenzieller Probleme rechtzeitig zu aufspüren und gezielt zu versorgen. Die Säuglingsosteopathie in unserer Einrichtung in Zweiflingen vereint ärztliches Know-how mit sanfter Berührung – für ein zufriedenes, gesundes und fröhliches Kleinkind.

Die Konzept unserer Praxis in Zweiflingen

Sie als Individuum sind der Zentrum unserer Einrichtung. Unsere Ansatz kombiniert traditionelle Physiotherapie, neurologische Ansätze und osteopathische Techniken, um gezielte Ihre Beschwerden zu behandeln. In einer entspannten Umgebung, mit zeitgemäßer Einrichtung und persönlicher Unterstützung schaffen wir ein Rahmen, das Wohlbefinden fördert – weit entfernt von Hektik und Massenabfertigung.

Ob akute Gesundheitsprobleme, postoperative Genesung oder Gesundheitsvorsorge – wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen ein durchdachtes Therapiekonzept, das maßgeschneidert auf Ihre persönlichen Bedürfnisse angepasst ist

Grundprinzipien der Osteopathie – Die vier Prinzipien

Der Körper ist eine Einheit: Alle körperlichen Strukturen (Skelett, Muskelgewebe, innere Organe, Fasziengewebe) sind in Wechselwirkung verknüpft. Eine Störung in einem Bereich kann Probleme in einem entfernten Teil des Körpers hervorrufen. Der Körper verfügt über Selbstheilungskräfte: Gesundheitszustand ist ein natürlicher Zustand. Der Mensch ist in der Lage, sich selbst zu heilen, unter der Bedingung, dass physische Hindernisse behoben werden. Körperstruktur und Funktion bedingen sich gegensitig: Funktionelle Beeinträchtigungen können auf physische Ursachen beruhen und umgekehrt. Eine beeinträchtigte Viszeralbeweglichkeit kann etwa lumbale Beschwerden verursachen. Die osteopathische Therapie beruht auf fundierter Befunderhebung: Jeder Ansatz muss auf einer gründlichen Untersuchung und einem klaren Verständnis der zugrunde liegenden Mechanismen basieren.

Rechtslage und Anerkennung der Ganzheitlichen Heilkunde in Deutschland

Seit dem 23.06.2009 (Verwaltungsgericht Saarland 3 K 1175/08 dated 23.06.2009) gilt die Osteopathie in Deutschland als wissenschaftlich anerkannte Behandlungsmethode anerkannt. Am 10.10.2019 (BVerwG 3 C 16.17 v. 10.10.2019) hat das BVerwG festgelegt, dass die Osteopathie ein selbstständiges und integratives Heilkonzept bildet, das nicht als Bestandteil des Berufs des Heilpraktikers unterzuordnen ist und die Gesetzgebung die Aufgabe hat, die Osteopathie klar von anderen Berufsfeldern zu abzugrenzen (abgrenzen) und eine legale Regelung zu veranlassen. Bis es eine gesetzliche legale Regelung existiert, ist die aktuelle rechtliche Situation so, dass ausschließlich Ärzte sowie Heilpraktiker die Osteopathie vollumfänglich praktizieren dürfen.

Behandlungstechniken – Ein umfassender Einblick

• Behandlung der Faszien: Auflösung von Faszialspannungen, Narbenbehandlung.
• Kinesio-Bandagierung, Sport-Tape-Anwendung, Schlingentherapie
• Behandlung im craniosakralen Bereich: Arbeit am Liquorfluss, Kranium, Rückenmark – oft bei Belastungen, Kiefergelenksproblemen, Schlafschwierigkeiten.
• Bewegungstherapie mit neurologischem Fokus nach Bobath.
• Viszerale Methoden: Therapie Viszera zur Förderung der Funktion und Durchblutung.
• Manuelle Lymphdrainage.
• Triggerpunkttherapie & Auflösung von Schmerzpunkten.
• Elektro- und Ultraschalltherapie
• Parietale Verfahren für den Bewegungsapparat: Beweglichkeitsförderung, Manipulation, Muskelenergie, Dehntechniken.
• Therapeutische Schlammbehandlung, Kälte- und Wärmetherapie

Die Entstehung der Osteopathie – Ein Überblick in die Geschichte

In den USA wurde die Osteopathie 1874 von Dr. Andrew Taylor Still gegründet. Als Mediziner schuf er aus Kritik an den damaligen Ansätzen ein ganzheitliches Modell von Heilung und Gesundheit. Dr. Still sah den Menschen als lebendige Gesamtheit mit einer eigenen Potenzial zur Selbstheilung. Er glaubte überzeugt: Wenn alle Körperstrukturen uneingeschränkt sind und reibungslos interagieren können, bleibt der Mensch gesund.

Seine Ansätze fußten auf tiefem anatomischen Kenntnissen, das er in seinen präzisen Anwendungen konsequent anwendete. Er betrachtete das Nervensystem des Körpers, das vaskuläre System und den muskuloskelettales System als zentral für die Gesunderhaltung und setzte auf manuelle Verfahren, die ohne Eingriff und risikoarm sind.