Was versteht man unter Osteopathie?

Osteopathie ist ein manuelles Therapie- und Diagnosekonzept, das Bewegungsblockaden im menschlichen System erkennt und behandelt. Einschränkungen können in Organen, Muskeln, Faszien oder im Bewegungsapparat auftreten. Ziel der osteopathischen Behandlung ist es, die Balance im Organismus zu fördern und damit die Selbstheilung zu anzustoßen.

Die osteopathische Therapie fußt auf der Erkenntnis, dass Körperbau und Funktion unzertrennlich miteinander verbunden sind. Falls die Struktur durch Fehlhaltungen, Narben, Narben oder Verletzungen beeinträchtigt ist, kann die Leistungsfähigkeit (etwa Atmung) gestört sein. Der Behandler lokalisiert Einschränkungen mit den geschickten Händen und behandelt sie mit präzisen Techniken.

Einsatzbereiche – Bei welchen Beschwerden kann die osteopathische Methode fördern?

Die Osteopathie hilft insbesondere bei funktionellen Beschwerden wie:

• Kiefergelenk-Dysfunktionen (CMD)
• Funktionelle Beckenbodenschwäche
• Stressbedingten Problemen
• Gelenkprobleme
• Problemen beim Schlafen
• Erholung nach Operationen oder Verletzungen
• Schwindelbeschwerden oder Tinnitus
• Störungen der Verdauung
• Schmerzen oder Verspannungen im Rücken und Nacken

Die Geschichte der Osteopathie im Kontext

1874 legte Dr. Andrew Taylor Still in den USA den Fundament für die Osteopathie. Als Praktiker entwickelte er aufgrund seiner Unzufriedenheit an den schulmedizinischen Praktiken ein innovatives Modell von Gesundheit. Für Still war der Mensch eine dynamische Einheit, die über eine natürliche Heilungsfähigkeit verfügt. Still war sicher: Wenn die Komponenten beweglich sind und ohne Hindernisse in Wechselwirkung stehen können, bleibt der Mensch gesund.

Seine Ansätze stützten sich auf gründliches Anatomiewissen, das er in seinen präzisen Behandlungen gekonnt einsetzte. Dr. Still hielt das Nervensystem, das vaskuläre System und das muskuläre und skelettale System für maßgeblich für die Gesundheit und verwendete manuelle Verfahren, die schonend und risikoarm sind.

Osteopathische Behandlung für Kinder in Pfedelbach und Umgebung

Die Kinderosteopathie ist ein spezialisierter Zweig der osteopathischen Behandlung, der sich auf die besonderen Erfordernisse von Kindern fokussiert – vom Kleinkindalter bis in die Jugend. In unserer Praxis in Pfedelbach versorgen wir funktionelle Beeinträchtigungen und Entwicklungsbeeinträchtigungen mit hoher Sorgfalt und viel Feingefühl. Ob bei schwierigen Geburten, schiefen Haltungen, regelmäßigen Erkrankungen oder Verdauungsstörungen – durch sanfte manuelle Behandlungen befreien wir Blockaden, aktivieren die Selbstheilungskräfte an und stärken die gesunde Entwicklung Ihres Kindes. Jede Behandlung ist persönlich zugeschnitten und auf die individuelle physische und emotionale Entwicklung des jungen Patienten zugeschnitten.

Schonende Osteopathie für Kleinkinder – maßgeschneidert und wirkungsvoll

Bei der Kinderosteopathie liegt der Schwerpunkt nicht nur auf Symptomen, sondern auf dem kompletten Zusammenwirken des Körpers. Ziel ist es, Beeinträchtigungen frühzeitig zu erkennen und die körperliche Mobilität sowie die Eigenregulation des Körpers wiederzugewinnen. Unsere Arbeit ist nicht nur auf plötzliche Beschwerden ausgelegt, sondern auch zur Vorbeugung. In einer wohligen Umgebung bieten wir Platz für eine entspannte Behandlung und Versorgung – dabei im Dialog mit Kind und Erziehungsberechtigten. Wir betreuen Ihr jungen Patienten achtsam auf dem Pfad zu mehr Gesundheit, Balance und Wohlbefinden.

Behutsame Hilfe für die Kleinsten

Die frühen Monate eines Babys sind eine außergewöhnlich empfindliche Zeit – sowohl im Körper als auch gefühlsmäßig. In unserer Osteopathiepraxis für Baby-Osteopathie in der Region Pfedelbach kümmern wir uns mit hoher Achtsamkeit und Kompetenz den besonderen Bedürfnissen Ihres Neugeborenen. Durch sanfte und gezielte Handgriffe können Spannungen gelöst und Verspannungen aufgedeckt werden, die etwa durch die Geburt, Positionierung oder frühkindliche Anpassungsprozesse auftreten. Typische Einsatzbereiche umfassen Trinkprobleme, häufiges Weinen, Schlafschwierigkeiten, Verdauungsprobleme oder asymmetrische Kopfhaltungen. Die osteopathische Behandlung wird immer persönlich durchgeführt, behutsam und passend auf die Reifung des Kleinkinds – für einen harmonischen Start ins Leben.

Kinderosteopathie – schonend, umfassend und effektiv

Bereits subtile funktionelle Probleme können das Wohlgefühl eines Säuglings stark stören. Unsere Therapiemethoden sind darauf ausgelegt, die natürliche Ausgewogenheit im Babykörper zu fördern, die Funktion des Nervensystems zu verbessern und die Bewegungsentwicklung zu stärken. Wir heben hohen Wert auf eine angenehme Umgebung, in der sowohl der Säugling als auch die Eltern sich entspannt fühlen. Als qualifizierte Behandler stehen wir eng mit Ihnen zusammen, um die Ursachen potenzieller Probleme zeitig zu erkennen und spezifisch zu versorgen. Die Baby-Osteopathie in unserer Praxis Pfedelbach verbindet ärztliches Fachwissen mit sanfter Behandlung – für ein glückliches, wohlbefindliches und glückliches Säugling.

Unsere Praxisphilosophie in Pfedelbach

In unserer Behandlungseinrichtung sind Sie als Individuum der Kern unserer Betreuung. Wir kombinieren herkömmliche Physiotherapeutische Behandlung, neurologische Therapieansätze und osteopathische Behandlung, um individuelle Ihre Probleme zu therapieren. Unsere entspannte Umgebung, zeitgemäße Ausstattung und maßgeschneiderte Begleitung schaffen ein Umfeld, in dem Genesung stattfinden kann – abseits von Unruhe und Massenabfertigung.

Ob akute Schmerzen, Genesung nach Operationen oder Gesundheitsvorsorge – wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen ein strukturiertes transparentes Behandlungsplan, das zugeschnitten auf Ihre spezifischen Bedürfnisse ist.

Breite Palette an Behandlungstechniken im Überblick

• Triggerpunkttherapie & Auflösung von Schmerzpunkten.
• Kinesio-Taping, Sportbandage, Traktionstherapie
• Elektrotherapie und Ultraschall
• Neurologisch orientierte Physiotherapie nach Bobath.
• Fango, Kälte- und Wärmebehandlung
• Verfahren für den Muskel-Skelett-System: Beweglichkeitsförderung, Gelenkmanipulation, Muskelenergietechniken, Dehntechniken.
• Manuelle Lymphbehandlung.
• Craniosakrale Therapie: Arbeit am Zerebrospinalfluss, Schädel, Rückenmark – regelmäßig bei Belastungen, Kiefergelenksproblemen, Schlafschwierigkeiten.
• Faszientherapie: Entspannung von Bindegewebsspannungen, Narbenbehandlung.
• Verfahren für die inneren Organe: Therapie zur Verbesserung von Beweglichkeit und Blutversorgung.

Die vier Kernprinzipien der osteopathischen Lehre

Der Körper ist eine Einheit: Alle körperlichen Strukturen (Skelett, Muskulatur, Organe, Fasziengewebe) sind funktionell zusammenhängend. Eine Störung in einem Segment kann Probleme in einem völlig anderen Teil des Körpers hervorrufen. Selbstheilungsfähigkeiten sind im Körper vorhanden: Wohlbefinden ist ein angeborener Zustand des Körpers. Der Organismus ist in der Lage, sich selbst zu regulieren, vorausgesetzt, dass physische Blockaden beseitigt werden. Struktur und Leistung beeinflussen sich gegensitig: Beeinträchtigungen der Funktion können auf anatomische Probleme zurückzuführen sein und vice versa. Beispielsweise kann eine reduzierte Viszeralbeweglichkeit lumbale Beschwerden verursachen. Die Behandlung beruht auf wissenschaftlicher Diagnose: Jede Therapie muss auf einer gründlichen Untersuchung und einem präzisen Kenntnisstand der zugrunde liegenden Mechanismen beruhen.

Gesetzliche Grundlagen und rechtliche Anerkennung der Osteopathie in Deutschland

In Deutschland gilt die Osteopathie seit dem 23.06.2009 (Saarländisches Verwaltungsgericht 3 K 1175/08 v. 23.06.2009) als wissenschaftlich anerkannte Therapieform etabliert. Das oberste Verwaltungsgericht hat am 10.10.2019 (Verwaltungsgerichtshof 3 C 16.17 v. 10.10.2019) festgelegt, dass die Osteopathie ein eigenständiges und integratives Heilkonzept darstellt, welches nicht als Unterkategorie des Heilpraktikerberufs unterzuordnen ist und die Gesetzgebung die Aufgabe hat, die osteopathische Behandlung klar von anderen Tätigkeitsfeldern zu unterscheiden (definieren) und für eine gesetzliche Regelung zu veranlassen. Bis eine gesetzliche Regelung gibt, ist die bestehende rechtliche Situation so, dass ausschließlich Mediziner und Heilpraktiker die Osteopathie vollumfänglich ausführen dürfen.