Was versteht man unter der Osteopathie?

Ein mit den Händen durchgeführtes Therapie- und Diagnoseansatz, genannt Osteopathie, konzentriert sich darauf, Einschränkungen der Beweglichkeit im Organismus zu diagnostizieren und zu beheben. Diese Blockaden können in Muskeln, Faszien, Organen oder im Körpersystem auftreten. Die osteopathische Methode zielt darauf ab, die Harmonie im Körper wiederherzustellen und somit die Selbstregulation zu unterstützen.

Im Kern der osteopathischen Methode liegt die Einsicht, dass Körperstruktur und Leistung untrennbar verknüpft sind. Ist die Struktur durch Narben, Blockaden, Fehlhaltungen oder Funktionsstörungen eingeschränkt, kann die Leistung (wie Bewegung) gestört sein. Der Therapeut erkennt Funktionsprobleme mit den Handflächen und korrigiert sie durch sanfte spezifische Techniken.

Rechtslage und Anerkennung der Osteopathie in Deutschland

Die Osteopathie ist seit dem 23.06.2009 (Verwaltungsgericht Saarland 3 K 1175/08 dated 23.06.2009) in Deutschland eine wissenschaftlich anerkannte Methode. Das Bundesverwaltungsgericht hat am 10.10.2019 (Bundesverwaltungsgericht 3 C 16.17 vom 10.10.2019) entschieden, dass die Osteopathie ein selbstständiges und integratives Therapiekonzept ist, welches nicht als Teil der Tätigkeit des Heilpraktikers zuzuordnen ist und die Regierung die Aufgabe hat, die osteopathische Praxis klar von anderen Tätigkeitsfeldern zu abzugrenzen (definieren) und für eine legale Regelung zu gewährleisten. Solange es diesbezüglich noch keine rechtliche Regelung gibt, bleibt die bestehende rechtliche Situation so, dass ausschließlich Ärzte sowie Heilpraktiker die Osteopathie vollständig praktizieren dürfen.

Die vier Prinzipien der Osteopathie

Der Körper ist eine Einheit: Alle Strukturen des Körpers (Knochen, Muskelgewebe, Viszera, Fasziengewebe) sind in Wechselwirkung zusammenhängend. Eine Dysfunktion in einem Segment kann Probleme in einem entfernten Körperabschnitt verursachen. Der Körper besitzt Selbstheilungskräfte: Gesundheit ist ein angeborener Zustand. Der Mensch ist imstande, sich selbst zu wiederherstellen – vorausgesetzt, strukturelle Hindernisse werden beseitigt. Körperstruktur und Funktionalität beeinflussen sich untereinander: Funktionelle Störungen können auf strukturelle Ursachen beruhen und in umgekehrter Weise. Etwa kann eine beeinträchtigte Organbeweglichkeit Schmerzen im Rücken verursachen. Die Therapie fußt auf fundierter Diagnose: Jede Therapie muss auf einer gründlichen Untersuchung und einem umfassenden Kenntnisstand der zugrunde liegenden Mechanismen basieren.

In Bad Wimpfen – Unsere Behandlungsphilosophie

In unserer Praxis rücken Sie als Mensch den Kern. Wir vereinen herkömmliche Physiotherapie, neurologische Therapieansätze und osteopathische Behandlung, um maßgeschneiderte Ihre Symptome zu therapieren. Die stille Umgebung unserer Praxis, moderne Ausstattung und individuelle Betreuung ermöglichen einen Ambiente, der Genesung fördert – weit entfernt von Stress und überfüllten Praxen.

Ob akute Gesundheitsprobleme, Genesung nach chirurgischen Eingriffen oder Vorbeugung – wir entwickeln in Zusammenarbeit mit Ihnen ein durchdachtes Therapieprogramm, das auf Ihre persönlichen Anforderungen angepasst ist

Holistische Unterstützung für Kinder

Die Kinderosteopathie ist ein maßgeschneiderter Bereich der osteopathischen Medizin, der sich auf die besonderen Bedürfnisse von Kindern richtet – vom Kleinkindalter bis in die Teenagerjahre. In unserer Praxis in Bad Wimpfen versorgen wir funktionelle Störungen und Entwicklungsbeeinträchtigungen mit viel Sorgfalt und hoher Sensibilität. Ob nach einer schwierigen Geburt, bei asymmetrischen Haltungen, wiederkehrenden Infektionen oder Verdauungsproblemen – mithilfe sanfter manuellen Behandlungstechniken befreien wir Spannungen, aktivieren die Selbstregenerationskräfte aktivieren und fördern die harmonische Entwicklung Ihres Kindes. Jede Behandlung nach osteopathischen Prinzipien wird individuell abgestimmt und auf die spezifische körperliche und emotionale Reifung des Kindes zugeschnitten.

Osteopathie für Kinder – schonend, maßgeschneidert und wirksam

In der osteopathischen Behandlung für Kinder liegt der Schwerpunkt nicht nur auf Symptomen, sondern auf dem ganzheitlichen Zusammenspiel des Organismus. Ziel ist es, Beeinträchtigungen rechtzeitig zu aufspüren und die Beweglichkeit des Körpers sowie die Selbstregulation des Körpers wiederherzustellen. Unsere Therapie konzentriert sich nicht nur auf akute Beschwerden ausgelegt, sondern auch präventiv. In einem vertrauensvollen Rahmen schaffen wir Raum für eine entspannte Untersuchung und Therapie – stets im Gespräch mit jungen Patienten und Eltern und Elternteilen. So unterstützen wir Ihr jungen Patienten sorgfältig auf dem Weg zu mehr Wohlbefinden, Gleichgewicht und Wohlbefinden.

Bei welchen Symptomen hilft ganzheitliche Behandlung? – Einsatzbereiche

Die Osteopathie ist insbesondere bei funktionellen Beschwerden wirksam, wie:

• Tinnitus und Schwindel
• Funktionelle Magen-Darm-Beschwerden
• Stressbedingten Beschwerden
• Nacken- und Rückenschmerzen
• Erholung nach Verletzungen oder Operationen
• Funktionelle Kiefergelenk-Probleme (CMD)
• Einschlafproblemen
• Beckenbodenschwäche oder -probleme
• Gelenkschmerzen

Sanfte Osteopathie in der Umgebung Bad Wimpfen – behutsame Betreuung für Ihr Kleinkind

In den ersten Monaten eines Neugeborenen ist die Reifung besonders empfindlich, sowohl auf physischer als auch auf emotionaler Dimension. In unserer Praxis für Osteopathie in Bad Wimpfen und Umgebung richten wir unser Augenmerk mit Gelassenheit und Expertise die spezifischen Erfordernisse Ihres Babys. Durch schonende und präzise Bewegungen lassen sich Verspannungen entfernen und Verspannungen identifizieren, die etwa durch Entbindung, Positionierung oder Entwicklungsprozesse entstehen. Oft behandelte Anwendungsgebiete sind Schwierigkeiten beim Trinken, starkes Schreien, Schlafschwierigkeiten, Koliken oder schiefe Kopfhaltung. Die osteopathische Behandlung wird dabei persönlich gestaltet, schonend und zugeschnitten auf die Entwicklung des Babys – für einen gesunden Start ins Leben.

Osteopathie für Babys – umfassend, sanft und wirkungsstark

Bereits subtile Beeinträchtigungen können das Befinden eines Babys maßgeblich negativ beeinflussen. Unsere osteopathischen Techniken sind darauf ausgerichtet, die natürliche Balance im Organismus zu fördern, die Regulation des Nervensystems zu verbessern und die motorische Entwicklung zu stärken. Wir legen besonderen Wert auf eine angenehme Umgebung, in der sich sowohl das Säugling sowie die Elternteile wohlfühlen. Als kompetenter Osteopath arbeiten wir in enger Zusammenarbeit mit Ihnen gemeinsam, um die Gründe eventueller Beeinträchtigungen frühzeitig zu identifizieren und fachgerecht zu therapieren. Die Säuglingsosteopathie in unserer Praxis in Bad Wimpfen vereint fachliche Kompetenz mit sanfter Berührung – für ein entspanntes, harmonisches und zufriedenes Baby.

Umfassende Behandlungstechniken – Ein Zusammenfassung

• Verfahren für die Viszera: Anwendung zur Verbesserung von Mobilität und Blutzirkulation.
• Faszientherapie: Auflösung von Bindegewebsspannungen, Narbenmobilisation.
• Manuelle Lymphdrainage.
• Physiotherapie nach Bobath mit neurologischer Ausrichtung.
• Methoden für den Muskel-Skelett-System: Mobilisation, Manipulation, Muskelenergie, Dehntechniken.
• Craniosakrale Therapie: Therapie am Liquorfluss, Kranium, Rückenmark – häufig bei Belastungen, Kieferbeschwerden, Einschlafproblemen.
• Therapie von Triggerpunkten & Schmerzpunktauflösung.
• Kinesiologisches Taping, Sportbandagierung, Traktionsbehandlung
• Elektrotherapie und Ultraschall
• Schlammbehandlung, Wärme- und Kältetherapie

Die Herkunft der Osteopathie – Ihre Ursprünge

Dr. Andrew Taylor Still brachte 1874 in den USA die Osteopathie hervor. Aus Missfallen an den schulmedizinischen Praktiken entwickelte er als Mediziner ein holistisches Konzept von Gesundheit. Für Dr. Still war der Mensch eine dynamische Einheit, die über ein eigenes Vermögen zur Selbstheilung verfügt. Er glaubte sicher: Wenn alle Komponenten beweglich sind und ungehindert interagieren können, ist Gesundheit gesichert.

Seine Ansätze basierten auf umfassendem anatomischen Kenntnissen, das er in seinen exakten Anwendungen systematisch anwendete. Still sah das nervliche System, das Gefäßsystem und das Bewegungsapparat als maßgeblich für die Gesunderhaltung und nutzte manuelle Techniken, die schonend und risikoarm sind.